Der Blick in die Welt

Es gibt eine Ahnung, häufig die Überzeugung, dass die Geschichte vom Fortschritt in den letzten 200 Jahren, von Steigerung und Verbesserung, von der Dienstbarmachung der materiellen Welt, jetzt an ihr natürliches Ende gerät. Der Wachstumslogik des ,Immer-mehr-immer-größer‘ von allem Dinglichen setzt die Endlichkeit der Natur klare Grenzen. Naturprozesse werden vom Verhalten der Menschheit in den Hintergrund gedrängt und in ihrer Funktion so weit gestört bzw. zerstört, dass nunmehr wesentliche grundlegende Kreisläufe gefährdet sind. Das schlägt auf uns Menschen selbst zurück.

Wenn wir dies in den Blick nehmen, stellen sich sogleich verschiedene Fragen. Können wir die Dimension des Geschehens in seiner Tragweite erfassen? Warum ist das so? Wie konnte es soweit kommen? Welcher Sinn der Entwicklung lässt sich daraus lesen? Welche Kräfte drängen in die eine, welche in die andere Richtung? Wie können wir umsteuern?

Wir merken, dass sich erstens eine Herausforderung an unser Erkenntnisvermögen stellt, zweitens an unser Gefühlsleben: Hoffnungslosigkeit, Depression und Pessimismus kämpfen mit Zuversicht und kreativen Zukunftsentwürfen – und drittens richtet sie sich an Tatbereitschaft und Übernahme persönlicher und kollektiver Verantwortung.

Insgesamt ergibt sich das Bild eines umfassenden Wandels, einer tiefgreifenden Transformation, in der wir uns befinden, die bis in die Lebensrealität und Veränderungsfähigkeit eines jeden von uns hineinragt.

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