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Man muss ja dorthin wollen können, und dafür braucht es attraktive, reizvolle, anziehende Bilder und Vorstellungen, die an Träume und Geschichten anknüpfen, die Menschen sowieso haben. (Welzer S. 287)

Die Sammlung ist gedacht für diejenigen, die sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie Interesse, Verantwortungsgefühl, auch Verständnis und Empathie im Sozialen und Politischen erwecken können, für diejenigen, die sich nicht zufrieden geben mögen mit bloßer Kritik an wer weiß was für schlechten Zuständen in der Welt, sondern eher Lust haben auf neue Wege. Für diejenigen, denen es nicht egal ist, was am Ende ihres Unterrichts als Botschaft herauskommt, die einen Beitrag leisten wollen für mehr Vernunft, Einsicht, Lebensmut. Durch die Erzählung des Unterrichts können Haltungen und Meinungen beeinflusst werden und Bewusstseinsrealitäten entstehen, u.a. vielleicht auch mit Hilfe der hier gesammelten Texte.

Die Sammlung ist entstanden aus der Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, angesichts der üblichen medialen Meldungen den Blick auf wünschenswerte konkrete und praktikable Zukünfte zu schärfen. Ihre Zielrichtung wird nicht überraschen. Die einzelnen Texte sollen die Möglichkeit bieten, über den Tag hinaus Ideen und Ansätze anzuregen, die Neues mit sich bringen und somit trotz allem zu Hoffnung Anlass geben. Sie basiert auf den grundlegenden Ausführungen zum Sozialkundeunterricht an Waldorfschulen, die von Till Ungefug unter dem Titel „Perspektiven der Sozialkunde“ vorgelegt wurden, und versucht, diese Überlegungen für die vorliegende Thematik zu konkretisieren und im Unterricht handhabbar zu machen.

Für eine anregend-produktive Atmosphäre ist das Verhältnis von medialem Input zu freier, eigener Gedankenbildung sowie dem Austausch darüber im Gespräch entscheidend. Die hier vorgestellten Materialien sind daher vom Umfang her so gefasst, dass der Informationsinput für einen üblichen Unterrichtsvorgang passend ist.

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